Von Gestern bis Heute         
 

Die Geschichte

1821 - 1886 Mathias Lempertz, erster Leiter des Bonner Unternehmens (von 1845 - 1875).

1845 Eröffnung der „Buch- und Kunsthandlung Heberle-Lempertz“ in der Fürstenstaße 2. Versteigerung der Bibliothek von A. W. von Schlegel am 1. Dezember.

1860 Versteigerung der Bibliothek von Ernst Moritz Arndt am 7. Mai.

1875 - 1925 Peter Hanstein übernimmt die Firma und zahlt für den Namen „Math. Lempertz, Buchhandlung und Antiquariat“ 20.000 Goldmark. Angliederung eines Sortiments an das Kunst- und Antiquariatsgeschäft.

1877 Versteigerung der Bibliothek von Karl Simrock.

1879 - 1940 Hans Hanstein, seit 1913 Teilhaber, seit 1926 Inhaber der „Buchhandlung Math. Lempertz“ und des „Peter Hanstein Verlags“ in Bonn.

1888 Einzug in neue Geschäftsräume in der Franziskanerstraße 6.

1923 Versteigerung der Bibliothek Drachenburg bei Königswinter.

1929 Versteigerung der Bibliothek des Palais Schaumburg. Konkursmasse von Viktoria, Prinzessin von Preußen, Schwester Kaiser Wilhelms II.

1937 Heinrich Böll beginnt seine Lehre als Buchhändler in der Buchhandlung Lempertz.

1944 Der „Peter Hanstein Verlag“ wird auf Anordnung der Reichsschrifttumskammer geschlossen. Wenig später ebenfalls die Buchhandlung Lempertz. Zerstörung des Firmenhauses beim alliierten Bombenangriff auf Bonn.

1945 Fortführung der Verlags- und Buchhandelsgeschäfte im elterlichen Geschäftshaus von Margarete Hanstein, geb. Kerp, in der Sternstaße 50.

1947 Neugründung der „Math. Lempertz Buchhandlung und Antiquariat GmbH“ und der „Peter Hanstein Verlags-GmbH“.

1948 Am 11. Dezember findet die Wiedereröffnung im neuen Geschäftshaus Fürstenstraße 1 statt.

1951 Beginn der Herausgabe der „Bonner Universitätsschriften“.

1959 Verkauf den Antiquariats.

1971 Am 11. November wird der „Peter Hanstein Verlag“ verkauft. Aufbau einer Universitätsbuchhandlung, Intensivierung des Spezialsortiments für Theologie.

1974 Umbau des Geschäftshauses Fürstenstraße 1.

1983 Die Buchhandlung Lempertz wird zur offiziellen Depotbuchhandlung der „Bibliotheca Vaticana“.

1992 Umzug der Buchhandlung in die Acherstraße 20.

1996 Im März wird die Buchhandlung Lempertz an Franz-Christoph Heel, Inhaber des gleichnamigen Verlages verkauft. Seitdem wurde eine zusätzliche Etage eingerichtet und das Sortiment ausgeweitet. Hinzu kommen die Bereiche Autobuch, Science-Fiction, Kinderbuch und Kalender; vergrößert wurden die bereits vorhandenen Sparten Kochbuch, Ratgeber und der allgemeine Sachbuchbereich. Neu ist auch der Straßenverkauf, wo vor allem Modernes Antiquariat erfolgreich angeboten wird.

1997 Die Edition Lempertz wird gegründet, deren Buchprogramm sich besonders mit den Themen der katholischen Theologie und regionalen Publikationen befasst, um so das Bücherangebot der Buchhandlung sinnvoll abzurunden und zu ergänzen. Das Neue Latein Lexikon erweist sich bereits als Sachbuch-Bestseller.

1999 übernahm Antje F. Heel Ass. jur. die Geschäftsleitung der Mathias Lempertz GmbH.

2001 Die Buchhandlung Lempertz eröffnet eine mit neuer Innenraumausstattung und geändertem Konzept ausgestattete Verkaufsstelle Am Hof 16/18 und rückt damit wieder näher an die Universität heran. Das Angebot an katholischer Fachliteratur wird erweitert und das Moderne Antiquariat fortgeführt.

Ende 2005  Beendigung der Geschäftstätigkeit der Buchhandlung Lempertz in Bonn.

Die Edition Lempertz hat ihren Verlagssitz bis heute im Zentrum der Stadt Königswinter.

Die Edition Lempertz ist damit aus einer der ältesten Buchhandlungen Bonns hervorgegangen und veröffentlicht zum einen Regionalia aus dem Raum Köln/Bonn. Themenschwerpunkte sind hier die Lokal-/Regionalgeschichte sowie Titel in rheinischer Mundart. Zum anderen werden sehr erfolgreich thematisch übergreifende Titel für ein breites Lesepublikum angeboten wie zum Beispiel der  Ratgeber "Stevia - Das süße Blatt vom Garten auf den Tisch".

Freundschaftlich mit der Edition Lempertz verbunden ist der Siegler Verlag im Brandenburgische Verlagshaus. Nach der Vereinigung dieser beiden Häuser im Jahr 2003, war man sehr bestrebt ein klares programmatisches Profil herauszuarbeiten. Aktuell steht das Brandenburgische Verlagshaus für historische und militärhistorische Publikationen. In Zeiten der Globalisierung und einer immer komplizierter werdenden Welt, ist es wichtig, eine eigene geschichtliche Identifikation zu finden. Dies kann jedoch nur durch Erfahrung im eigenen geschichtlichen Umfeld erfolgen. Orientierung und Anhaltspunkte finden sich hierzu auch in unserem Programm. Wir sind kritisch, offen und objektiv. Wir recherchieren historische  und militärhistorische Inhalte und bereiten Sie aktuell auf. Geschichtliche Themen modern zu interpretieren ist unser Anliegen. Seit einigen Jahren haben wir hiermit durch die Fortführung der "Weißen Reihe" begonnen und nun das geschichtliche Programm weiter ausgebaut.  

Hier weitere Informationen zum aktuellen Programm des Brandenburgischen Verlagshaus:

 

"Eine Chronik schreibt nur derjenige, dem die Gegenwart wichtig ist." Johann Wolfgang von Goethe

Dass wir Bücher über Geschichte machen, noch dazu über einige schwierige Themen der deutschen Zeitgeschichte, heißt nicht, dass wir uns nur noch an der Vergangenheit orientieren wollten oder gar "Ewiggestrige" sind. Wir leben gern in der Gegenwart, aber wir versuchen auch diese zu gestalten. Indem wir Interesse für vergangene Zeiten und Geschehnisse wecken möchten, wollen wir uns allen ein kleines Stück Geschichte in die Gegenwart holen. Ich hoffe, dass für Sie ein entsprechendes "Stück" dabei ist...