Netze des Krieges
Der Erste Weltkrieg ist ein Krieg bis dahin unbekannten Ausmaßes. Massenheere mit modernen Waffen und Kommunikationsmitteln erzeugen eine nie dagewesene Zerstörungskraft. Kein Krieg zuvor ist räumlich so entgrenzt und so abhängig von Kommunikationstechnik gewesen.
Das Militär nutzt Kommunikationsnetze in gewaltiger Dimension. Telegraf, Telefon und Funk sind die tragenden Elemente und dienen den Stäben zur Führung der Truppen. Die Störanfälligkeit dieser Technik führt im Kriegseinsatz jedoch zum Rückgriff auf altbewährte Praktiken der Nachrichtenübermittlung. Lichtsignale, Meldehunde und Brieftauben finden wieder Verwendung.
Der Erste Weltkrieg ist der erste moderne Medienkrieg der Geschichte. Die Feldpost vernetzt Front und Heimat, Soldaten und Angehörige. Briefe, Karten und Päckchen sind das soziale Geflecht der Kriegsgesellschaft. Fotografie und Film kommunizieren das Bild des Krieges als dokumentarische und propagandistische Instrumente.
Thomas Jander und Dr. Veit Didczuneit, Netze des Krieges - Kommunikation 1914/1918, 128 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen und Fotos, Klappenbroschur, Format: 17 x 24 cm, ISBN: 978-3-943883-75-6